Fotos und Texte: Ulrike Lautenschlager
Sonntag, 27.10.2013
Ja, leider war die kleine Schlappohrpfeife krank und konnte an diesem Tag nicht ins LaLi kommen. Also hat sich der Forscher bereit erklärt, seine Begegnung mit dem Papagei zu erzählen.
Der Forscher wollte alles wissen, so packte er sich seinen großen Forscherrucksack und zog hinaus in den Urwald. Dort gab es viel zu entdecken, er notierte alles in seinem Forscherbuch, wenn es
Fragen gab, sah er in seinem Forscherlexikon nach. Er hatte sogar Forschermusik dabei. Eines Tages fand er mitten im Urwald ein Ei, und weil er unbedingt wissen wollte, was drin ist, hat er es
selbst ausgebrütet. Und er konnte sogar die Zeit beschleunigen, damit er und die kleinen Zuschauer nicht zu lange auf das Ergebnis warten mussten. Er hielt das Ei schön warm und eines Tages
schlüpfte tatsächlich ein kleiner frecher Papagei...
Freitag, 25.10.2013
Nun schon zum zweiten Mal bei Kulturmix im LaLi. Frau Emmi & Herr Willnowsky mit ihrer neuen Show "MEHR ist MEHR!"
"Es gibt Leute die sagen, weniger ist mehr. Aber das stimmt nicht. Mehr ist mehr!"
In ihrem Programm tun Emmi & Willnowsky (Christoph Dompke & Christian Willner) wieder genau das, was sie am besten können: sich unerbittlich die Wahrheit sagen – zudem singt Emmi leidenschaftlich gern, obwohl Kritiker über sie geschrieben haben: „Das Schlimmste an ihrem Gesang ist ihre Stimme!‟ und ihre Gesangseinlagen sind natürlich überwiegend unterhalb der Gürtellinie platziert. Ja und Emmi findet, Willnowsky sei der einzige Mensch, der ohne Gehirn leben kann. Trotzdem sind ihm wieder schlüpfrige Scherze am laufenden Band eingefallen. Und Die liebt das Publikum, welches das LaLi stürmte, um Deutschlands „lustigstes Ehepaar“ wieder mal live zu erleben.
Die Karten wurden innerhalb weniger Tage restlos ausverkauft, viele der „E&W“ Fans mal wieder enttäuscht, denn schon Wochenvor dem Termin konnten sie keine Karten mehr erhalten. Kleiner Trost: Es war bestimmt nicht die letzte E&W Show im LaLi – „E&W“ wollen wieder kommen.
Sonntag, 29.09.2013
Das Ambrella Figurentheater und die Puppenspielerin Heike Klockmeier sind in Langenhorn längst wohlbekannt, denn seit 2007 wurden schon viele Theaterstücke von ihnen im LaLi
aufgeführt.
Inzwischen gehen viele der Kinder, die den kleinen Muck schon 2007 kennengelernt haben, längst zur Schule und interessieren sich nicht mehr so sehr für Figurentheater – an diesem Sonntag nun
waren die Kinder unsere Gäste, die damals zum Teil noch gar nicht geboren waren.
Für das Märchen vom kleinen Muck wurde Jürgen Maaßen, Partner von Heike Klockmeier wieder als zweiter Puppenspieler gebraucht - üblicherweise gestaltet er "nur" die ganz reizenden
Spielfiguren.
Die beiden Spieler trugen die Geschichte sehr ausdrucksstark vor, die Kinder, Eltern und Großeltern hatten offensichtlich ihre Freude daran.
Freitag, 27.09.2013
Die "fröhliche Hamburger Live-Band" 8 to the Bar begeisterte an diesem Abend erneut das Langenhorner Publikum! Schon im Januar 2010 waren die Musiker auf den Brettern des LaLi zu Gast und hatten für Beifallsstürme gesorgt.
Das Publikum beschränkte sich dieses Mal darauf, wippend und klatschend vom Platz aus die wohlbekannten Swingtitel und Evergreens (u.A. "I’m the Boogie man" oder "Rock around the clock") zu begleiten, doch die Begeisterung war wieder groß, die Stimmung bestens.
Claas Vogt verstand es, mit seinem lässigen Entertainment sofort die Nähe zum Publikum herzustellen, er unterhielt sich einfach mit seinen Zuhörern und erzählte ihnen so manche Anekdote über die Vorbilder seiner Band wie u. A. Elvis, Vince Weber, Abi Wallenstein, Fats Domino, Nat ‚King’Cole oder Chuck Berry. Er bewies zudem auch wieder sein Inprovisationtalent, als eine Saite seiner Gitarre riss – er erneuerte sie ganz cool, während er einfach weiter sang. Das Publikum war natürlich ganz auf seiner Seite und amüsierte sich königlich.
Ein wunderbarer Abend, die Freude der Musiker an der Musik übertrug sich auf die Zuhörer und sie gingen nach 3 Stunden (!) "beswingt" nach Hause.
Freitag, 22.03.2013
Sängerin und Comedienne Andrea Bongers zeigte gemeinsam mit Katie Freudenschuss ein mitreißendes, ja komisches Programm über die Beziehung von Frauen, Männern und Schuhen.
In Katie Freudenschuss, ihrer tastensicheren Begleiterin am Keyboard, hat Andrea Bongers eine gewitzte Partnerin gewonnen, mit der sie bestens harmonierte.
Das Programm ist ein Mix: Andrea Bongers als "Reeperbahnbordsteinschwalbe", Roxie in dicken Schneestiefeln und breitem Slang - als arrogante Bling-Bling Tussi mit Vorliebe für extravagante Schuhe von Weitzmann, als Fußpflegerin mit Hundesalon, Bankiersgattin und Aschenputtels böse Schwestern… darüber hinaus bewies sie mal wieder ihr Talent als Puppenspielerin – denn Heinz war natürlich dabei und auch das Wollschaf fehlte nicht.
Geboten wurde ein flottes, deftiges Programm, welches den beiden Darstellerinnen sichtlich Spaß brachte und dem Publikum einen unterhaltsamen Abend bot.
Sonntag, 24.02.2013
Na - das sind doch wirklich Superomas, oder? „In Wirklichkeit sind wir noch gar keine Omas, wir tun nur so...“ so begannen Katrin Lowitz und Ruth Zimmer dieses Stück. Als Frau Sommerlich und Frau
Rüschke gründen sie ein „Dienstleistungsunternehmen“ für Kinder (Logo: rosa Blitz) und kämpfen für Gerechtigkeit und das Wohl der Kinder. Dabei sind alle Mittel erlaubt, manchmal muss sogar ein
bisschen geschwindelt werden. Mit viel Spielfreude und liebevoller Kostüm- und Bühnenausstattung retten die Superomas bei „Wind und Wetter“ Fahrräder, Fußbälle und beschützen die Kleinen vor
Monstern. Frau Sommerlich „übernimmt“ den Fall, Frau Rüschke steht Schmiere oder sorgt für die Logistik am Laptop auf dem Küchentisch (oder umgekehrt).
„Superomas“ ist eine sogar für die Kleinsten faszinierende Inszenierung mit super Spielerinnen – auch die Großen hatten große Freude an dieser Aufführung.
Freitag, 22.02.2013
In den vergangenen zwei Jahren, seit dieses Kabarettensemble das letzte Mal bei Kulturmix im LaLi war, hatten sie ihre Antennen wieder weit ausgefahren, um für ihr neues Programm die zündenden Ideen zu sammeln und dann umzusetzen.
Im Mittelpunkt stand an diesem Abend natürlich wieder die (nicht ganz so aktuelle) Politik und es wurden sich natürlich unsere Politiker vorgeknöpft - doch auch viele andere Themen – von Facebook über Finanzkrise bis zu Talk-Shows wurden vergnüglich behandelt.
Die uns inzwischen schon bekannten Bauern Hinnerk und Claas mit ihren Ansichten über Rinder, Schweine und Volksvertreter waren mit von der Partie sowie das Damenkränzchen, das bei Baylis und Butterkuchen noch immer und unverdrossen Diverses zum Thema „Männer‟ beizutragen hatte.
Es war ein unterhaltsamer Abend im ausverkauften LaLi, die Damen und Herren sind auch mit weiteren Programmen in Langenhorn willkommen.
Sonntag, 20.01.2013
Meine Damen und Herren, hochverehrtes Publikum!
Herzlich willkommen in der Welt des Zirkus Zimpernich!
Hier sehen Sie das freche Kaninchen Kasimir, Rodolfo, die kleine Raupe auf dem Hochseil, Belinda, die gefährliche Würgeschlange, Gefährlich, das gar nicht gefährliche Raubtier (die Kinder mussten
ihm erst mal gefährliches Brüllen beibringen), die Puschelshow mit Nachwuchsstar Erwinchen, das Röndöndön und, last but not least, der sagenhafte Phönix Attila auf der Todeswippe. Vergessen
Sie alles, was Sie bisher gesehen haben. Auf dieser Bühne werden Sensationen präsentiert, die unvergleichlich sind! – Und so war es dann auch – die Kinder waren von diesem Zirkus
verzaubert.
Da war es gar nicht sooo schlimm, dass die „Schlappohrpfeife“ krank geworden war und die „Hasengeschichte“ nun erst im Oktober auf die Bühne des LaLi kommen kann.
Freitag, 18.01.2013
Er kam direkt von der Arbeit, von seinem Bauernhof in Stolpe/Schleswig Holstein. Ein Bauer, der Geschichten aus seinem Leben erzählt – einfach nur so.
Matthias Stührwoldt, 44 Jahre alt, verheiratet, 5 Kinder. „Ja, wir haben auch einen Fernseher“ ergänzte er dann gleich. Er spricht von „sin Öllern“ – Mudder (kann es nicht lassen, leere Pfandflaschen aufzusammeln), Vadder (hat immer Messer, Nagel, Draht und Band in der Hosentasche). Von Oma (stellt abends Punkt 10 Uhr fest: „wieder ist ein Tag zu Ende“ und den Fernseher aus, egal was gerade dort zu sehen ist). Von seinen halbstarken Töchtern und ihren Dessous (ein Tanga wiegt 8,3 Gramm), von seinem besten Freund Peter, vom Sportverein, von den zwei Schweinen auf dem Hof und immer so weiter. Zum Erzählen hat er viel, nichts Spektakuläres, nein, nur das, was so täglich in Stolpe und bei den Stühwoldts geschieht. Mit seinen Geschichten hat er bereits diverse Bücher gefüllt "Ich glaube, ich wäre ein schlechterer Bauer, wenn ich nur Bauer wäre und ein schlechterer Autor, wenn ich nur Autor wäre", aber Beides, das passt offenbar.
Matthias Stührwoldt kommt gut an bei seinem Publikum, auch an diesem Abend. Man kennt ihn und seine Geschichten schon, man mag ihn und seine Art zu „schnacken“, und dafür nahm das Publikum zum Teil auch weite Anfahrten auf sich, an diesem Abend sogar bei Schnee und Eis. Und alle verließen das Lali mal wieder sehr zufrieden.